Feuerwehr

Schwarzenbek

Brennt Mehrfamilienhaus

Mittwoch, 20.08.2014 06:34

Einsatzort: Lauenburger Str. , 21493 Schwarzenbek
Schleife: 1 - Einsatz Groß
  Fahrzeuge: MZF, DL(A)K23/12, HLF 20/16, LF 20/20, RW 2

Dramatische Momente am Mittwochmorgen an der Lauenburger Straße: Eine Wohnung stand lichterloh in Flammen. Vier Menschen wurden durch Rauchgase leicht verletzt. Eine Stunde lang galt die Bewohnerin der betroffenen Wohnung als vermisst. Eine besondere Belastung für die Einsatzkräfte, die fieberhaft versuchten, sie in der vermüllten Wohnung zu finden. "Dann kam die erlösende Nachricht von der Polizei, dass die Frau in der Innenstadt gesehen worden sein soll", berichtete Nils Hilger, der den Feuerwehr-Einsatz leitete.

Gegen 6.30 Uhr war der Brand in der Erdgeschosswohnung aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen. "Als die ersten Kräfte am Einsatzort waren, schlugen die Flammen aus den Fenstern", so Hilger. Die Einsatzstelle befindet sich schräg gegenüber der Feuerwache, was nach der larmierung ein schnelles Eingreifen gewährleistete. Allerdings, so Hilger: "Der Brand wurde wohl erst sehr spät bemerkt." Die Feuerwehrleute leiteten umgehend Löschmaßnahmen ein und kümmerten sich um die Rettung weiterer Bewohner. Zwei Mädchen, eine Frau und ein Mann mussten vom Rettungsdienst behandelt werden.

Das Feuer fraß sich derweil wegen der aus den Fenstern lodernden Flammen in den Dachüberstand und von dort in den Dachstuhl. Auch innen brannte der Holzfußboden zum Dachgeschoss durch. "Wegen einer möglichen Einsturzgefahr der Decke arbeiten wir nur über die Leitern von außen", sagte Hilger. Zwar waren die groben Flammen schnell gelöscht, doch ehe alle Brandnester aufgespürt waren, dauerte es gut zwei Stunden.

Zu kämpfen hatten die Retter außer mit dem eigentlichen Einsatzgeschehen auch mit der Funktechnik. Die Leitstelle in Bad Oldesloe war unerreichbar und auch die Leitstelle konnte die Feuerwehrleute nicht anfunken. Der Funkkanal für die Feuerwehr war am Morgen zusammengebrochen, hieß es. Die veraltete analoge Funktechnik soll in den kommenden Jahren durch modernen Digitalfunk ersetzt werden.

Nach Abschluss der Löscharbeiten nahmen Ermittler der Kriminalpolizei ihre Arbeit an der Brandstelle auf. Zunächst war aber unklar, weshalb das Feuer in der Wohnung ausgebrochen war. Der Schaden wurde auf 100.000 Euro geschätzt.

 

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